Vorwort
Entsprechend den Empfehlungen seines Beirats für Wissenschafts- und
Hochschulfragen vom 4.2.1983 und des Wissenschaftsrates vom 11.5.1984 hat
der damalige Bayerische Staatsminister für Unterricht und Kultus das
Bayerische Forschungsinstitut fur Experimentelle Geochemie und Geophysik als
zentrale Einrichtung der Universität Bayreuth im Jahre 1986 errichtet.
Es nahm die Tätigkeit am 1.4.1986 auf.
Die zentrale Aufgabe des Instituts ist die Erforschung der Zustände
und Prozesse der Gesteinsbildung in der Erde durch die experimentelle Bestimmung
von Phasengleichgewichten, der Kinetik von Reaktionen und Phasentransformationen,
geophysikalisch relevanter Eigenschaften und der Rheologie der irdischen Materie.
Untersuchungen unter hohen Drücken und Temperaturen sowie eine atomistische
Betrachtungsweise sollen im Mittelpunkt der meisten Arbeitsgebiete stehen.
Im Berichtsjahr 1987 erfolgte nach einer Vorlaufperiode im Jahr 1986 eine
deutliche Expansion des Instituts vor allem im personellen Bereich. Die große
internationale Resonanz auf die Institutsgründung war Ermutigung und
Verpflichtung zugleich. Es gelang, aus der großen Anzahl an Bewerbern
eine Reihe junger, begeisterter Wissenschaftler und technischer Angestellter
für den Aufbau des Instituts zu gewinnen. Auch das Gastprogramm als flexibel
einzusetzendes Instrumentarium bewährte sich bereits in dieser frühen
Phase. Trotz einiger Engpässe bei der technischen Unterstützung
und der räumlichen Unterbringung der Labors sind mehrere Arbeitsrichtungen
bereits in ein produktives Stadium getreten, für andere ist der Aufbau
der Apparaturen im vollen Gange.
Der vorliegende Jahresbericht für das Jahr 1987 soll über die
Aktivitäten des Instituts informieren.
Bayreuth im Januar 1988 | F.Seifert |